Leonardit gemahlen, der Boden Booster
Urs Hodel • 10. Mai 2025
Leonardit - Wirkung - Nutzen für Boden, Pflanzen, Tiere
Die Bezeichnung Leonardit geht auf den amerikanischen  Geologen Artur Leonard zurück, der eine der ersten  Leonardit-lagerstätten in Dakota (USA) fand. 
 
 Der Begriff  „Leonardit“ wird für Braunkohlen verwendet, die Huminsäuren und Fulvosäuren in sehr hoher Konzentration 
 
 enthalten
 
 Huminsäuren sind wichtige Bestandteile gesunder Naturräume und kommen u. a. in natürlichen Humusböden, im  Torf, in den Meeren und in Süßwasserreservoirs vor.
 
 Unterschied Leonardit / Pflanzenkohle:
 
 Leonardit verträgt sich problemlos in der kombinierten  Anwendung mit Gesteinsmehlen und Kalk.
 
 Bezüglich des Einsatzes von Pflanzenkohle wird  immer wieder die Frage gestellt, worin der Unterschied  zwischen dieser und Leonardit besteht?
 
 Grundsätzlich hat man es hier mit zwei sehr unterschiedlichen Stoffen zu tun. 
 
 Leonardit hat eine vielfach höhere  Fähigkeit, Nährstoffe zu speichern. Seine Kationen-Austausch-Kapazität (KAK) liegt bis zu 30-fach über  der von Pflanzenkohle. 
 
 Im Gegensatz zur Pflanzenkohle,  die keine Huminstoffe enthält, hat Leonardit davon einen  hohen, natürlichen Anteil, der Regensburger Leonardit bis  zu 73 %.
 
 Leonardit entstand in einem biologischen Prozess durch  die Humifizierung organischer Ausgangsstoffe, während  Pflanzenkohle z.B. durch Pyrolyse zwischen 380 und  1.000° Celsius produziert wird. 
 
 Das erklärt, warum bei  Leonardit Problemstoffe, wie Dioxine, Furane oder Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die  bei thermischen Prozessen entstehen können, nicht zu  befürchten sind. 
 
 Eine weitere Quelle an natürlichen Huminsäuren stellen  Rohstofflagerstätten dar. Viele natürliche Eigenschaften der Leonardite, mit darin  enthaltenen Humin- und Fulvosäuren, machen sie für  Boden, Pflanze, Tier und Mensch essenziell. Huminsäuren wirken u. a. als Biostimulator und Biokatalysator. Gespeicherte Nährstoffe und Spurenelemente werden  in Chelat-Komplexen in einer für die Pflanzen verwertbaren Form bereitgestellt. Die Pflanze kann sich im natürlichen Wahlverfahren aus diesem Pool bedarfsgerecht  versorgen. Dies erfolgt naturgemäß hocheffizient und  unter Vermeidung von Verlusten.
 
 1. Bodenfruchtbarkeit verbessern:
 
 Nährstoffspeicherung: 
 
 Huminsäuren binden Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium und machen sie langfristig für Pflanzen verfügbar.
 
 Bodenstruktur: 
 
 Sie fördern die Bildung von Bodenaggregaten, was die Wasseraufnahme und Durchlüftung verbessert.
 
 Boden-pH-Wert regulieren: 
 
 Huminsäuren puffern den pH-Wert, was eine bessere Verfügbarkeit von Mikronährstoffen ermöglicht.
 
 2. Pflanzenwachstum fördern:
 
 Stärkere Wurzeln: 
 
 Huminsäuren stimulieren das Wachstum und die Entwicklung von Wurzeln, was die Wasser- und Nährstoffaufnahme verbessert.
 
 Ertragssteigerung: 
 
 Pflanzen, die mit Huminsäuren behandelt werden, zeigen oft eine bessere Gesundheit, höhere Widerstandsfähigkeit und gesteigerte Erträge.
 
 Schutz vor Stress: 
 
 Trockenheit, Salzbelastung oder andere Stressfaktoren können durch die Anwendung von Huminsäuren abgemildert werden.
 
 3. Nachhaltigkeit fördern:
 
 Reduzierter Düngerbedarf: 
 
 Durch eine verbesserte Nährstoffeffizienz kann der Bedarf an Düngemitteln gesenkt werden.
 
 Kohlenstoffspeicherung: 
 
 Huminsäuren erhöhen den organischen Kohlenstoffgehalt im Boden. Dadurch wird der Boden Kohlendioxid-Senke und trägt zur Klimastabilität bei.
 
 Bodensanierung: 
 
 Degradierte Böden können mit huminsäurehaltigen Produkten verbessert und wiederbelebt werden.
 











